Injektionsverfahren

Injektionsverfahren

Überall dort, wo auf Grund der Nachbarbebauung oder des bereits vorhandenen Baumbestandes kein Bodenaushub möglich ist, wird vorwiegend ein Injektionsverfahren eingesetzt. Dabei wird zwischen zwei Injektionsverfahren unterschieden.

Druckinjektion

Bei der Injektion mit Druck wird durch Verteilung des Injektionsstoffes im Baustoff mit einer speziellen Pumptechnik Druck erzeugt. Die Anordnung der Bohrlöcher kann in einer oder in mehreren Reihen gesetzt werden. Durch die Eindringtiefe der Injektionsstoffe wird der Abstand der Bohrlochachsen bestimmt. Der Neigungswinkel der Bohrkanäle richtet sich nach den örtlichen und verfahrensspezifischen Gegebenheiten vor Ort.

Drucklose Injektion

Niedrigviskose Injektionsstoffe, wie zum Beispiel Silane, Siliknate und erwärmte Paraffine sind bei der drucklosen Injektion erforderlich. Über die Schwerkraft wird die Applikation der Injektionsstoffe mittel Vorratsbehälter in das Bohrloch eingebracht. Bei dieser Verfahrenstechnik erfolgt die Verteilung im Mauerwerk ausschließlich über Kapillarkräfte. Die Saugfähigkeit des Baustoffes ist ausschlaggebend für den Abstand der Bohrlöcher. Dieser sollten jedoch nicht mehr wie 10 – 12 cm voneinander entfernt sein.